Ökologisch Leben

Essen und Trinken

Vermutlich kann hier von jedem Einzelnen am meisten bewegt werden.

 

Lebensmittel werden in großen Mengen hergestellt und verkauft. Bei jedem Kauf können wir entscheiden, wie das Lebensmittel hergestellt wird und welche Belastung dadurch für die Umwelt entsteht.

 

Die beste Wahl sind regionale Produkte die ökologisch produziert werden. Dabei wird die Umwelt am geringsten belastet und auch die Transportwege sind gering. Die Produkte sollten mindestens Bio-Qualität haben. Besser noch sind die Produkte der Anbauverbände demeter, Bioland und Naturland. Sie haben noch strengere Richtlinien.

 

Im Dezember 2019  haben sich die Staats- und Regierungschefs der EU auf einen Kompromiss geeinigt, wie die EU bis 2050 klimaneutral werden soll. Um das zu erreichen sind unserer Meinung nach große Anstrengungen notwendig. Ein weiter so ist nicht mehr möglich. Einen großen Schritt dahin könnten wir machen, wenn wir die Landwirtschaft möglichst schnell auch 100% Bio umstellen.  Ab 2030 sollten von der EU keine Gelder mehr an Betriebe bezahlt werden, die nicht ökologisch bewirtschaften. Bis dahin sollten die Gelder jährlich um 10% reduziert werden. Zeitgleich wird die Förderung für ökologische Betriebe stark erhöht. Zum Schutz der Betriebe muss gewährleistet werden, dass Lebensmittelimport nur noch erlaubt sind, wenn Sie unseren ökologischen Standard entsprechen. Somit nehmen wir auch Einfluss auf die Anbaumethoden weltweit.

 

100% Bio ist auch das Ziel der Organisation "Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft"

Weitere Informationen gibt es hier.  https://www.enkeltauglich.bio/

 

Hier zunächst einmal eine Auflistung von Maßnahmen, die jeder Befolgen kann:

 

Für Menschen, die genau auf ihr Geld achten müssen, scheinen nachhaltige Produkte nicht bezahlbar zu sein. Und auch wer mehr Geld zur Verfügung hat, greift oft zum günstigen konventionellen Produkt.

Doch es gibt weit mehr Wege, nachhaltig zu konsumieren als nur konventionelle durch teuren Bio-Produkte zu ersetzen.

 

1. Frisch kochen, statt Fertigprodukte kaufen:  Der erste Eindruck ist zwar, dass du mehr Geld ausgeben musst als für das Fertigprodukt. Doch das täuscht, denn du kannst daraus mehr als nur eine Mahlzeit kochen. Koche am besten gleich für mehrere Tage (und frier es ein), wenn du am nächsten Tag keine Zeit oder Lust hast, selber zu kochen.

 

2. Saisonal einkaufen:  Wenn Obst und Gemüse Saison haben, sind sie wesentlich günstiger.

 

3. Gezielt kaufen, weniger wegwerfen:  Überlege dir, was du in den nächsten Tagen essen möchtest, schreibe dir einen Einkaufszettel und gehe ohne Hunger einkaufen. Das Einkaufen in größeren Mengen spart nur dann Geld, wenn man auch alles verbraucht.

 

4. Trinke Leitungswasser:  Mineralwasser kosten meist zwischen 15 und 80 Cent. Ein Liter Leitungswasser kostet weniger als 0,2 Cent pro Liter-

 

5. Weniger Fleisch essen:  Wer im Discounter Fleisch zum Billigpreis kauft, sollte sich bewusst machen, weshalb es so schön billig ist. Das Fleisch kommt aus Intensivhaltung und enthält oft Antibiotika und Keime. Wer also statt jeden Tag nur 2 Mal die Woche Fleisch, dafür in Bio-Qualität, isst, bezahlt nicht mehr Geld.

 

6. Selber machen statt kaufen:  Viele Lebensmittel, die es teuer zu kaufen gibt, kann man viel preiswerter selbst herstellen. Zum Beispiel Hafermilch, oder Gemüsebrühe aus Gemüseschalen.

 

7. Lebensmittel aus der Natur:  Ob auf dem Balkon, der Fensterbank oder im Garten, vieles kann zuhause selbst angepflanzt werden. Je nach Jahreszeitlassen sich auch Kräuter, Obst und Nüsse beim Spaziergang in der Natur pflücken.