Ökologisch Leben

Aufgaben der Stadtverwaltung

 Im Dezember 2019  haben sich die Staats- und Regierungschefs der EU auf einen Kompromiss geeinigt, wie die EU bis 2050 klimaneutral werden soll. Um das zu erreichen sind unserer Meinung nach große Anstrengungen notwendig. Ein weiter so ist nicht mehr möglich.

 

Die EU wird Maßnahmen ergreifen und die werden alle Ebenen betreffen. Von der Bundes- und Landesregierung über den Kreistag zu den Gemeinden. Und natürlich auch für die Bürger muss es Veränderungen geben.

 

Für die Bürger haben wir hier unter "Essen und Trinken" den ersten Bereich aufgeführt, wo diese schnell ansetzen können. Auf dieser Seite sind Maßnahmen, die die Stadtverwaltung ergreifen muss, um die Klimaziele zu erreichen. Viele Maßnahmen zum Klimaschutz sind auch Maßnahmen zum Natur- und Artenschutz und helfen den bereits stark dezimierten Insekten. 

 

Hier sind die Aufgaben der Stadtverwaltung für den Klimaschutz (=Naturschutz/Tierschutz/Umweltschutz):

 

- Es werden nur noch Biogetränke (möglichst regional) ausgeschenkt. z.B. Streuobst-Apfelschorle, Bioweine

- Aufstellen von Trinkwasserstellen im Stadtgebiet, damit Einwohner und Gäste ihre Trinkflaschen befüllen können

- Schutz und Wiederherstellung der Streuobstwiesen, Wiederherstellung der Kirbachtaler Streuobstallee

- Verpachtung der Gemeindeeigenen Grundstücke nur für den ökologischen Anbau.

- Förderung der Landwirt bei Umstellung auf ökologische Bewirtschaftung. Ziel 100% Bio

- Mehr Grünflächen in der Stadt schaffen

- Überprüfung der Pflanzgebote der Bebauungspläne. Verpflichtung der Eigentümer zur Korrektur.

- Neubaugebiete nur noch mit Nahwärmeversorgung

 

 

 


Bei einem Gespräch mit Bürgermeister Holger Albrich haben wir im Sommer 2019 folgende Punkte angesprochen bzw. zur Info mitgegeben. Das sind die von uns gewünschten Verbesserungen in Sachen Naturschutz.

 

Von der Stadtverwaltung inzwischen umgesetzt:

 

- Die Natur soll wieder einen höheren Stellenwert bekommen
- Volle Unterstützung für den Naturschutzbeauftragten der Stadt Sachsenheim
- Rückkehr zur Förderung der Landwirte für extensive Bewirtschaftung von wertvollen Naturflächen.
- Mehr Mittel für die Insektenfreundliche Pflege von Außenflächen (Kooperationsprojekt mit NABU), damit der   Baubetriebshof durch die Landwirte unterstützt werden kann.

- Der Aufwuchs von Wildblumen auf einer bisher kurz gehaltenen Wiesenfläche auf dem Friedhof in Kleinsachsenheim wird angegangen.
- Das Streuobstprojekt Sachsenheim wird ideell und nach Möglichkeit auch finanziell unterstützt.

- Grundsätzliche Aufnahme folgender Punkte in Bebauungspläne
   o Verbot für Schotterflächen in den Gärten
   o Keine Mauern zur Einfriedung (Durchgängigkeit für Kleintiere)
   o Zaunabstand zum Boden (Durchgängigkeit für Kleintiere)

- Mehr Zusammenarbeit mit dem NABU

  o Regelmäßige Gespräche

 

Noch offene Wünsche des NABUs:
- Stopp bei der Neuausweisung von Baugebieten für zunächst 5 Jahre
- Überprüfung des steigenden Verkehrsaufkommens durch die bisher genehmigten Baumaßnahmen mit dem Ziel, einen weiteren Ausbau der Straßen, wie z.B. den Enzabstieg nach Oberriexingen zu verhindern.
- Innenentwicklung nur bei Überbauung von bereits versiegelter Flächen
- Erhaltung der innerstädtischen Grünflächen
- Mehr Grünflächen in der Stadt schaffen.
- Bekenntnis zur Erhaltung des Streuobstbereiches zwischen Ost II und Ost III in Kleinsachsenheim.
- Überprüfung der Einhaltung von Verbote und Gebote in den Bebauungsplänen
- Glyphosat sollte auf landwirtschaftliche Flächen, die von der Stadtverwaltung verpachtet werden per Pachtvertrag untersagt werden.
- Kein Radwegausbau entlang der Metter und dem Kirbach
- Abkehr vom Überbauungswunsch des Naturdenkmal Ehemalige Landebahn
- Motivation der Landwirte für eine naturverträglich Landwirtschaft
- Offenlegung des Ausgleichsflächenkataster