Energiespartipp Nr. 2

Mit wenig Wasser kochen

Jeder Koch hat seine eigene Methode. Aber es gibt stets mehrere Möglichkeiten. Zum Beispiel muss man Kartoffeln nicht im Wasserbad gar kochen. Statt einem Liter reicht ein halbes Glas. Ist ein Deckel auf dem Topf und der Boden mit Wasser bedeckt, brennt nichts an. Gegart wird dann im 100 Grad heißen Dampf. Auch andere Gemüsearten werden durch diese Garmethode schonender zubereitet, so dass Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben. Dieser Tipp spart 5 Euro pro Jahr !

 

Die genannte Einsparung errechnet sich übrigens folgendermaßen: Wer künftig sein Kochgut statt mit 1 Liter nur mit 0,1 Liter im Dampf gart, muss weniger Wasser von 15 auf 100 Grad erwärmen. Umgerechnet spart man bei einem Strompreis von 18 Cent auf diese Weise 6 Euro pro Jahr (0,9 Liter x (100 °C - 15 °C) x 4,2 kJ je kg K / 3600 kJ je kWh x 365 mal Kochen pro Jahr x 0,18 Euro je kWh).

Kochen mit Gefühl:
 
Oft entscheiden Alltagsgewohnheiten darüber, ob man 500, 1500 oder 3000 Kilowattstunden Strom im Jahr bezieht. Zum Beispiel beim Spaghetti kochen. Um ein Pfund Nudeln zu kochen, wären physikalisch nur 50 Wattstunden Energie notwendig. Doch das geht nur theoretisch. Real füllt man einen Fünf-Liter-Topf mit Wasser, stellt ihn auf den Elektroherd bis das Wasser kocht, gibt Nudeln, Salz und Öl dazu und lässt nochmal 8 Minuten kochen. Bilanz: Gute Nudeln mit 700 Wattstunden.
Ein Banause degegen quetscht die Nudeln in einen Eineinhalb-Liter-Topf. Nachdem die Nudeln komplett nachgeschoben sind, setzt er zum Fortkochen sogar (wie stillos) einen Deckel drauf. Bilanz: 200 Wattstunden und -oh Wunder- genauso gute Nudeln.
Fazit: Wer offen für das Überdenken seiner Gewohnheiten ist, kann vom einen Ende der Verbrauchsskala ans andere Ende wechseln. Denn solche Verbrauchs-Spannweiten ziehen sich durch alle Bereiche des Haushalts, von der Beleuchtung bis zur Benutzung der Waschmaschine.

 

Quelle: www.energieverbraucher.de