In Ihrer Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung Träger öffentlicher Belange hat die NABU-Gruppe Sachsenheim die Planungen zur Eichwald Süderweiterung abgelehnt.

Das gesamte Gebiet Eichwald war ein im Landkreis hervorragendes Biotop für Offenlandbrüter, besonders für Rebhühner, Schafstelzen, Lerchen u.a. Dieses Gebiet ist durch die Umgehungsstraße und die bisherige Industriebebauung bereits erheblich zerstört und reduziert worden. Nunmehr sollen auch die letzten Teile dieser einstmals so artenreichen Landschaft zerstört werden.

Auf dem Plangebiet und dem angrenzenden Naturdenkmal "Ehemalige Landebahn" gibt es Brutreviere von geschützten und seltenen Vogelarten wie z.B. Sumpfrohrsänger, Nachtigall, Rebhühner, Schafstelze, Goldammer, Bluthänfling, Dorngrasmücke, Klappergrasmücke, Neuntöter, Rohrammer und Feldlerchen.

Als sehr kritisch sehen wir auch, dass durch die Umsetzung der Planungen, der Wanderkorridor von West nach Ost unterbrochen wird. Dies würde sich wie eine Zerschneidung der Lebensräume auswirken und den Artenschwund beschleunigen.

Wir hoffen, dass wir auch die Bevölkerung auf den zu hohen Flächenverbrauch in Sachsenheim und auch im Landkreis Ludwigsburg aufmerksam machen können.
 
Helfen Sie mit, und fordern Sie von den Entscheidungsträgern ein Innehalten, damit wir auch in der Zukunft noch etwas Natur vor der eigenen Haustürte haben.

3. + 7. März 2009:

Nachfolgend zeigen wir zwei Presseberichte über die Entwicklungen im Gewerbepark Eichwald.
Darin wird auch die Meinung des NABU wiedergegeben, die wir in unseren Stellungnahmen zu den Bebauungsplänen abgegeben haben. Die entsprechenden Textstellen sind in der Textversion farblich gekennzeichnet.
Wir hoffen, die Bevölkerung und auch die Entscheidungsträger durch unsere Hinweise auf die Belange des Naturschutzes aufmerksam machen können und es zu einem nachhaltigen und naturverträglichen Ausbau des Gewerbeparks kommt.

Pressemitteilung der Bietigheimer Zeitung vom 07.03.2009: 

Auch das Porsche-Umfeld wächst

Hügel vor Logistik-Zentrum wird durch Erdaufschüttungen um rund zwei Meter höher

Im Gewerbepark Eichwald kann es mit baulichen Maßnahmen weiter vorangehen. Der Sachsenheimer Gemeinderat jedenfalls sprach am Donnerstag jeweils einstimmig Empfehlungen an den Zweckverband aus.
 
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Naturschutzrelevanter Auszug:
In der Sitzung hatten Gerhard Müller und der Zweckverbandsvorsitzende Horst Fiedler nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man die landschaftsökologische Konzeption von "Euronatur" beziehungsweise Planungen eigens umgeändert habe, um einen intensiven Freizeitbetrieb (Rodeln, BMX, Moto- Cross, Modellautos und -flugzeuge usw.) auf diesem Hügel zu verhindern - was auch ganz im Sinne der Stadträte Günter Dick (GLS) und Karl Willig (CDU) ist, wie sie am Donnerstagabend in der 15-Minuten-Sitzung kund taten.

Das Gleiche gilt für den örtlichen Naturschutzbund. Er spricht sich in einer Stellungnahme, wie schon in unserer Dienstag-Ausgabe berichtet, dafür aus, hier ungestörte Lebensräume für die Natur zu schaffen, beispielsweise für Vogelarten.

"Wir werden einen intensiven Freizeitbetrieb mit allen Mitteln verhindern, notfalls mit dem Einbau von Behinderungen", kündigte Bürgermeister Fiedler eine "naturnahe" Lösung an.
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06. Februar 2008:

Der Naturschutzbund NABU kann den von der Stadt Sachsenheim vorgestellten Plänen im Gewerbepark Eichwald nicht zustimmen. In einer Stellungnahme zum diesbezüglichen Bebauungsplan beanstanden wir, dass die aufgeführten Ausgleichsmaßnahmen nicht ausreichend sind. Im Baugebiet soll etwa eine Extensivwiese entlang eine Lagerhalle angelegt werden, die dann als Schotterrasen für eine Feuergasse dienen kann. Auch der Betrag zum Ausgleich des Schutzgutes Boden wurde nicht eindeutig festgelegt und Ausgleichsmaßnahmen für das Schutzgut Flora/Fauna/Biotop sind noch völlig offen. Mit der geplanten Bauhöhe von 30 Meter sieht der NABU zudem einen starken Eingriff in das Landschaftsbild. Die Baumhöhe des angrenzenden Waldes darf nicht überschritten werden.
Auch der Landesnaturschutzverband LNV hat gemeinsam mit dem BUND eine Stellungnahme hierzu abgegeben.
 
Um diese Informationen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, haben wir uns für eine Pressemitteilung entschlossen.