Energiespartipp Nr. 1

Essen a la saison

Für den Transport von Lebensmittel per Flugzeug werden riesige Energiemengen benötigt. Jedes Kilo "Flugobst" aus Israel kostet für den Transport einen Liter Flugbenzin. Was können Sie tun? Kaufen Sie anstelle von exotischen Früchten lieber Obst und Gemüse aus der Region. In jeder Jahreszeit hält die Natur in unseren Breitengraden eine große Auswahl an Gemüse und Früchten parat. Ein Saison-Kalender aus dem Kochbuch hilft bei der Einkaufsplanung.

 

Kaufen Sie möglichst frische Produkte aus der Region. Weite Transporte aus dem Mittelmeer-raum, Afrika oder gar aus Neuseeland sind sehr energieintensiv. Erdbeeren und Kirschen im Januar, auch aus Bioanbau, sind nicht nur aus „energiepolitischer", sondern auch aus geschmacklicher Sicht nicht empfehlenswert. 
 
Wenn Sie im Jahr etwa 10 kg Äpfel aus der Region statt aus Neuseeland konsumieren, ersparen Sie sich und der Umwelt u. a. knapp 100 kg CO2. 1 kg Kiwis, die aus Israel eingeflogen werden, verbrauchen nach einer Studie des Kölner Katalyse-Instituts z.B. mehr als 3 kg CO2, die aus der Verbrennung von 1 Liter Kerosin entstehen. Für 1 kg Äpfel aus regionaler Herkunft werden für den Transport dagegen weniger als 0,02 kg CO2 verursacht, also 150 (!) mal weniger.

Kaufen Sie ausserdem besser frische Ware statt Tiefgekühltes! Für die Herstellung tiefgekühlter Lebensmittel wird fast viermal so viel Energie benötigt wie für Frischware. Hinzu kommt noch die energieintensive Lagerung in der Kühltruhe. Aber tiefgekühlte Erdbeeren sind immer noch umweltschonender und energiesparender als die im Winter eingeflogene Frischware aus Chile oder spanischen Treibhäusern.

 

Quelle: www.energieverbraucher.de